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Patenschaften im Schulleben

Projektbeschreibung

Dieses Projekt eignet sich insbesondere für Partnerklassen aus Grund- und Mittelschulen, die im selben Gebäude untergebracht sind. Genauso kann es aber mit Klassen aus derselben Schulform durchgeführt werden, wenn der Altersunterschied der beteiligten Schülerinnen und Schüler passend ist.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zweier unterschiedlicher Klassen bilden für ein oder mehrere Schuljahre eine Patenschaft. Im Rahmen dieser Patenschaft treffen sie einander zu geplanten Unterrichtsstunden, Aktionen und Projekten. Dabei tritt die Lehrkraft in den Hintergrund und nimmt von der Planung bis zur Ausführung eine passiv-beobachtende Funktion ein. In gemeinsamen Unternehmungen altersheterogener Patenklassen stehen immer ein praktisch-kreatives Tun und Handeln sowie sozial-emotionales Erleben und Erfahren im Mittelpunkt. Beim Zusammentreffen der Patenklassen werden häufig Lernorte außerhalb der Klassenzimmer und außerhalb der Schule aufgesucht. Bei den Patenschaftsaktionen werden die Kinder und Lehrkräfte gerne von engagierten Eltern unterstützt.

Bei gemeinsamen Aktivitäten der Patenklassen vermitteln die Heranwachsenden einander Wissen und Können. Schülerinnen und Schüler helfen einander, vermitteln selbst als Lehrende Inhalte und Fertigkeiten und lernen voneinander. Gleichzeitig machen sie wertvolle sozial-emotionale Erfahrungen. Sie nehmen einander wahr, kommunizieren miteinander und knüpfen Freundschaften. Miteinander Erfahrungen zu machen und zusammen Spaß zu haben stehen im Vordergrund. Über den Zeitraum einer Patenschaft hinweg entwickeln die Kinder und Jugendlichen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit (Wir-Gefühl) und soziale Verantwortung füreinander. Die Großen geben auf die Kleinen Acht, die Kleinen verlieren Scheu und Angst vor den Großen. Die Patenschaften spiegeln das positive Verhältnis von Groß und Klein wider und bilden damit familienähnliche Strukturen ab. Beim Erwerb von Werten tritt aktives Lernen vor Belehrung! In altersheterogenen Paaren und Gruppen sammeln die Kinder Erfahrungen im gemeinsamen Miteinander. Sie erleben die Wertschätzung von Hilfsbereitschaft, Mitmenschlichkeit und Fürsorge; dadurch gestärkt werden sie befähigt, Empathie und Toleranz zu entwickeln

In der Schul-Wirklichkeit ergeben sich daraus folgende Ziele in der Werteerziehung:

- Kommunikationsfähigkeit erweitern

- Umgangsformen vereinbaren und einhalten

- Gespräche und einfache Unterhaltungen führen

- Konflikt- und Problemlösestrategien entwickeln

- Konkurrenzverhalten abbauen

- Rollenverhalten überdenken und gegebenenfalls neu definieren

- Spaß und Entspannung an gelungenen Gemeinschaftsaktionen empfinden

- Freundschaften schließen und pflegen

- Zusammengehörigkeits- und Verantwortungsgefühl entwickeln

- schülerzentrierte, handlungsorientierte Möglichkeiten des Wissenserwerbs erleben

- Unterricht eigenverantwortlich planen und verwirklichen

- sich praktisch mit Inhalten auseinandersetzen

- kreative Gestaltungsvorschläge verwirklichen

 

Weitere Informationen und Links

Weitere Informationen zu diesem Projekt erhalten Sie direkt bei den genannten Ansprechpartnern.

Kategorie

  • Projekt
  • Unterricht
  • Schulentwicklung

Schularten

  • Grundschule
  • Mittelschule
  • Realschule
  • Wirtschaftsschulen
  • Gymnasium

Jahrgangsstufen

1 bis 10

Werte und Tugenden

  • Gleichheit
  • Respekt
  • Friede
  • Toleranz

Kontakt

Grundschule der VS Augsburg Centerville-Süd

Christoph Dietsche, R

Birgit Löffler Moody, KRin

centerville.ms.stadt@augsburg.de