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Ausbildung zur Wertebotschafterin oder zum Wertebotschafter

Als Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter spielen unsere Schülerinnen und Schüler eine Hauptrolle bei der Wertebildung: Sie leben im Schulalltag Werte vor, gründen Werte-AGs und setzen erfolgreich kreative Werte-Projekte um. Damit leisten sie Wertebildung auf Augenhöhe. 

Zum Schuljahr 2025/2026 wird die Wertebotschafter-Ausbildung neu aufgesetzt. Frau Staatsministerin Stolz kommt dem Wunsch der Schulfamilie aus dem Dialogformat Zukunftswerkstatt „Bildung in Bayern“ nach, verdoppelt die Ausbildungskapazitäten der Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter, bezieht die gesamte Schulfamilie verstärkt in die Ausbildung ein und stärkt so die Wertebildung im Freistaat. 

Das ist neu bei der Wertebotschafter-Ausbildung:

  • Schulen können erstmalig zwei Jugendliche sowie eine schulische Betreuungsperson für die Ausbildung anmelden! So findet Wertearbeit von Anfang an im Team statt!
  • Die Ausbildung beinhaltet zwei Präsenzveranstaltungen sowie zwei begleitende Online-Sessions. Dabei werden theoretische Grundlagen und auch Tipps und Tricks für die Umsetzung von Werteprojekten vermittelt. Externe Referentinnen und Referenten begleiten die Schulteams mit ihrer Expertise!
  • Ein virtuelles Elterncafé bezieht auch die Elternbeiräte in die Wertearbeit der Schulen ein. Denn die Familie ist der erste und wichtigste Ort, wo Werte vorgelebt werden!
     

 

Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter können Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen aller weiterführenden Schularten und der Mittelschulstufe der Förderschulen werden. 

Nach ihrer Ausbildung wirken die Schülerinnen und Schüler als Wertebotschafter an ihre Schulen mit und initiieren dort selbst Projekte zum Thema Werte. 

Die Bandbreite der Projektbeispiele ist groß und reicht von einer Werte-Stunde in einer einzelnen Klasse bis hin zu Werte-Projekttagen oder Werte-Wochen für die ganze Schule.

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ruft zu Beginn des Schuljahres alle weiterführenden Schulen und Förderschulen im Freistaat zur Bewerbung auf. 

Die Schulleitung jeder Schule kann in enger Abstimmung mit der Schülermitverantwortung (SMV) zwei Jugendliche der 8. oder 9. Jahrgangsstufe für die Wertebotschafterausbildung vorschlagen. 

Die Schulleitung wird im Anschluss zeitnah über das Ergebnis des Bewerbungsprozesses in Kenntnis gesetzt.

Die Ausbildung beinhaltet die Teilnahme an zwei Präsenzveranstaltungen (in Nürnberg oder in München) sowie an begleitenden Online-Sessions. 
Die Schülerinnen und Schüler erhalten während ihrer Ausbildung theoretische Grundlagen zum Thema Werte sowie wertvolle Praxistipps für die Umsetzung eines eigenen Werteprojekts. 

Wesentliche Ausbildungsinhalte sind das Nachdenken über Werte, die Auseinandersetzung mit Werten in digitalen Räumen sowie Anleitungen zum erfolgreichen Projektmanagement. Eine Betreuungsperson der jeweiligen Schule (z. B. Lehrkraft oder Schulsozialpädagogin / Schulsozialpädagoge) begleitet die Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildung, die von externen Referentinnen und Referenten gestaltet wird. 

Schülerinnen und Schüler werden zu Hauptakteuren bei der Wertebildung. Die Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter bereichern durch ihre Arbeit und ihr Engagement Unterricht und Schulleben und machen Werte für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler erfahrbar. Das zeigen die zahlreichen Projekte der Wertebotschafter im Freistaat. Im Peer-to-Peer-Ansatz gelingt die Wertebildung besonders gut.

Auch wenn die Wertebotschafterin bzw. der Wertebotschafter die Schule wechselt oder nach dem Abschluss verlässt, kann die Wertearbeit nachhaltig an der Schule gesichert werden. 

  • Die Gründung einer Werte-AG trägt dazu bei, dass auch jüngere Schülerinnen und Schüler in die Wertebildung hineinwachsen und der Einsatz für Werte dauerhaft lebendig gehalten wird.
  • Die Weitergabe des Wertebotschafter-Amts an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger ist ebenfalls möglich.
  • Die Projekte, die von Wertebotschafterinnen oder Wertebotschaftern an den Schulen angestoßen werden, können auch wiederholt werden. So bleiben Aktionen zur Wertebildung lebendig.